Die Wiener Kaffeespezialitäten

Time Travel Vienna - Die Geschichte von Wien hautnah

Welches sind die klassischen Wiener Kaffeesorten? Was hat der Cappuccino mit den Kapuzinermönchen zu tun? Was ist das Besondere am Maria Theresia Kaffee? Wie kam der Einspänner zu seinem Namen?

Insgesamt kann man in Wien gut 40 verschiedene Kaffeesorten unterscheiden.

Am beliebtesten und bekanntesten ist die Wiener Melange, die um 1830 das erste Mal angeboten wurde. Es handelt sich um einen Espresso in einer kleinen Tasse, der mit heißer geschäumter Milch aufgegossen wird. Die Milchschaumhaube ist die Vollendung. Durch diese Mischung (Melange) entstand der Name. Fallweise wird die Melange auch mit einer Schlagobershaube serviert. Vorsicht beim Bestellen einer Wiener Melange in den Niederlanden, dort wird gerne gezuckertes Eigelb dazugegeben.

Beliebt und oft bestellt wird auch der Kleine und der Große Braune. Damit wird ein aromatischer schwarzer Espresso mit Kaffeeobers bezeichnet, das extra in einem Kännchen serviert wird. Früher nannte man den „Braunen“ auch eine Schale Gold.

Der große und der kleine Mokka bedeuten einen Espresso pur. Manchmal nennt man den großen Mokka auch Doppelmokka. Ristretto ist ein kurzer Espresso.

Beim Kapuziner handelt es sich um einen Espresso, der mit einigen Tropfen Obers vermischt wird, bis er die Farbe der Kutte eines Kapuzinermönches hat. Außerdem wird er mit geriebener Schokolade oder Kakao bestreut. Später wurde aus dem Kapuziner der italienische Cappuccino. Darüber gibt es viele Legenden. Bekannt ist, dass Kapuziner auf italienisch übersetzt „Cappucio“ heißt. Mit der Urform des Kapuziners hat der heutige Cappuccino allerdings nur noch wenig Gemeinsamkeit.

Der Maria-Theresia(ner) Kaffee ist ein gesüßter Espresso mit Orangenlikör und Schlagobersgupf

und zählt zu den teureren Kaffeesorten. Manchmal ist er auch mit bunten Zuckerstreuseln garniert.

Einspänner steht in Wien für ein halbes Paar Würstel, einen Fiaker mit nur einem Pferd und den in einem Henkelglas servierten Kaffee mit Schlagobers. Der Name kommt von den Wiener Fiakern, die bedingt durch den Futtermangel nach dem 1. Weltkrieg, ihre Kutschen nur mit einem Pferd, dem

„Einspänner“ führen konnten.

 

Mit einer Hand hielten die Fiaker das Pferd und mit der anderen Hand den Kaffee, der im Henkelglas serviert wurde. Sowohl das Glas als auch der Kaffee wird Einspänner genannt. Darin wird der Espresso mit etwas Zucker verrührt und mit einer Schlagobershaube verziert.

 

Ganz rasch kann man aus dem Einspänner einen Fiaker-Kaffee machen, indem man dem Kaffee noch einen Schuss Kirschwasser hinzufügt.

 

Time Travel Tipp: Es gibt in Wien eigene Kaffeehausführungen und ein eigenes Kaffeemuseum nimmt Sie mit in die Geschichte des Kaffes in Wien.

Mehr Infos: Kaffeemuseum Wien | Kaffeemuseum Wien

 

 

 

 

 

 

Teile diesen Beitrag

Weitere Beiträge

Informationen zum Datenschutz
Wir verwenden Technologien wie Cookies, LocalStorage usw., für Ihr individuelles Surf-Erlebnis, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zur Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die du ihnen bereitgestellt hast oder die du im Rahmen der Nutzung der Dienste gesammelt hast (inkl. US-Anbietern). Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Datenschutz
Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Unbedingt notwendige Cookies
Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.

Marketing & Statistik
Diese Website verwendet Google Analytics, um anonyme Informationen wie die Anzahl der Besucher der Website und die beliebtesten Seiten zu sammeln. Diesen Cookie aktiviert zu lassen, hilft uns, unsere Website zu verbessern.

Google Tag Manager
Dies ist ein Tag-Management-System. Über den Google Tag Manager können Tags zentral über eine Benutzeroberfläche eingebunden werden. Tags sind kleine Codeabschnitte, die Aktivitätenverfolgen können. Über den Google Tag Manager werden Scriptcodes anderer Tools eingebunden. Der Tag Manager ermöglicht es zu steuern, wann ein bestimmtes Tag ausgelöst wird.