Moderne Architektur – Wien eine Stadt mit Wolkenkratzern?

Time Travel Vienna - Die Geschichte von Wien hautnah

Wo in Wien treffen Sie auf Moderne Architektur? Welche Höhe haben die höchsten Gebäude? Welche namhaften Architekten sind maßgeblich am modernen Wien beteiligt? Wo konzentriert sich die Moderne Architektur in Wien?

Um in ein modernes und internationales Wien einzutauchen, nehmen Sie am besten die rote U1 Linie bis zum Vienna International Center VIC – Kaisermühlen. Dort konzentrieren sich viele neue moderne und auch die höchsten Gebäude Wiens. Das Vienna International Center – einer der vier Sitze der Vereinten Nationen befindet sich seit 1979 hier und war so ziemlich das erste moderne Gebäude in dieser Gegend. Der mittlere A-Turm hat eine Höhe von 120m.

In der UNO-City, wie sie von den Einheimischen genannt wird, arbeiten ca. 5.000 Personen aus aller Welt. Es ist eine Stadt in sich und die Architektur der insgesamt sechs Bürotürme ist so angeordnet, das es aus der Luft betrachtet, die Grundrissform eines Ypsilons ergibt. Man sagt auch, dass es der Form gleicht, wo man früher eine Single-Platte drauflegte. (Falls sich jemand noch an diese Zeit erinnern kann      Auf insgesamt ca. 17 ha errichtete der österreichische Architekt Johann Staber von 1973- 79 diese beeindruckende Anlage, die sich gegenseitig keinen Schatten zuwirft.

Es wurde den Vereinten Nationen zu einem symbolischen Pachtzins von damals 1 Schilling pro Jahr (heute 7 Eurocent) für 99 Jahre vermietet. Mehrere internationale Organisationen haben ihren Hauptsitz in Wien: IAEO – die internationale Atomenergieorganisation, die UNIDO – Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung und viele weitere. Sie betreten extraterritoriales Gebiet, d.h. sie verlassen Österreich wenn sie eine Hausführung in der UNO-City machen wollen. Reisepass bitte nicht vergessen!

Gleich daneben befindet sich das Austria-Center, das größte Kongresscenter Österreichs. Wien ist eine Kongress-Stadt und hostet jährlich ca. 3.000 internationale Kongresse mit einer Maximalkapazität bis zu 22.000 Personen. Es wurde Mitte der 1980er Jahren ebenfalls von Johann Staber errichtet und fügt sich gut in das Gesamtkonzept ein.

Mit Donau-City bezeichnet man die in den letzten 25 Jahren entstandenen Büro- und Wohntürme ebenfalls an derselben U-Bahnstation neben der Reichsbrücke. Der neue moderne Stadtteil entstand im Zuge der Überplattung der unterschiedlichen Niveauunterschiede dieser Fläche neben der Donau (Donauplatte)

Der Donauturm als höchstes Gebäude Wiens mit 252m wurde 1964 im Zuge der internationalen Gartenschau im Donaupark errichtet. Nur 2m niedriger ist der DC-Tower, der jüngste „Wolkenkratzer“ in dieser Gegend. Weitere Türme nennen sich Andromeda-Tower, Tech-Gate, Ares-Tower, Saturn Tower etc. Die beiden Architekten Adolf Krischanitz und Heinz Neumann waren maßgeblich an diesem Ausbau betätigt.

Der DC-Tower bzw. die DC-Towers (es sind insgesamt 3 Türme geplant) vom französischen Stararchitekten Dominique Perrault ist fast schon ein neues modernes Wahrzeichen für Wien. Der erste Turm steht seit 2014 und beherbergt internationale Firmen sowie das Melía-Hotel auf den letzten Stockwerken mit phantastischer Aussicht von der Open-Air Dachterrase im 57. Stock. Die beiden anderen geplanten Türme sind noch in der Bauphase.

 

In der Wiener Innenstadt ist mit dem Haas-Haus vis-a-vis des Stephansdoms moderne Architektur vom berühmten Architekten Hans Hollein zu bewundern. Es steht seit 1990 in dieser Form hier und der Neubau wurde anfangs sehr kritisiert, da er sich mitten in der historischen Innenstadt befindet. Das Do & Co Hotel bietet von der Dachterrasse einen sehr schönen Ausblick. Auch der „alte gotische“ Stephansdom spiegelt sich sehr schön in der Fassade der modernen Architektur.

Das Museumsquartier (MQ) besticht durch moderne Architektur der beiden Hauptmuseen, dem Leopold-Museum und dem Mumok (Museum für moderne Kunst). 2001 wurde es nach jahrelangem Umbau eröffnet, da sich hier früher die barocken Stallungen der Habsburger befanden. Alte Tradition und moderne Architektur wurden stilvoll vereint.

Zeitgleich mit dem Museumsquartiert enstanden die Vienna Twin Tower am Wienerberg in Favoriten. Dabei handelt es sich um zwei moderne Bürotürme mit 127m und 138m. Gleich in der Nähe befindet sich das Erholungsgebiet Wienerberg. Da die Anbindung an eine U-Bahnstation fehlt, liegt diese Gegend nicht auf den üblichen Besichtigungsrouten. Vom Donauturm haben Sie einen Blick auf diesen modernen Stadtteil Wiens.

Die Wirtschaftsuniversität Wien (WU) mit ihrem modernen Campus zieht Fans der modernen Architektur an. Speziell das markante Library Learning Center von der bereits verstorbenen Stararchitektin Zaha Hadid lässt die Herzen der Architekturfreaks höher schlagen. Weitere internationale Architekten wie Peter Cook und Hitoshi Abe wirkten mit, sowie Architektenbüros aus Madrid und Barcelona.

Im Oktober 2013 fand die feierliche Eröffnung statt und die Gesamtkosten beliefen sich auf knapp 500 Millionen Euro. An die 25.000 Studenten aus aller Welt kommen nach Wien um an einer der größten und renommiertesten Wirtschaftsuniversitäten Europas zu studieren. Es gibt auch Führungen durch den WU-Campus

Seit Dezember 2015 halten Züge am neu erbauten und mit moderner Architektur versehenen Hauptbahnhof Wien. Die Gegend mit dem Erste Bank Campus entwickelt sich zu einem neuen modernen Stadtteil Wiens und befindet sich sehr zentrumsnah an der roten U1 Linie Hauptbahnhof. In weniger als 10 Minuten ist man am Stephansplatz, mitten in der Innenstadt.

Time Travel Tipp: Das Architekturzentrum Wien (AzW) im Museumsquartier bietet eine Dauerausstellung zum Thema Moderne Architektur des 20. und 21. Jh. in Wien und ganz Österreich an.

 

 

 

 

 

 

 

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